Aus Altmetallteilen mit ursprünglich ganz anderer Funktion schafft Perido Gerber humorvolle und dramatisch hintergründige Objekte.
Die Wechselwirkung von Harmonie und Disharmonie, das Zusammenspiel von verspielt organischem und archaischem gibt den Arbeiten eine starke Eigendynamik.
Die kreative Verarbeitung von vorwiegend mechanischen Maschinenelementen und Werkzeugen zu einer meist figurativen Skulptur mit einer völlig andern Aussage, verleiht diesen neue Lebendigkeit.
In seiner Lehrzeit als Kfz-Mechaniker fand der Künstler erstmals in den Recycling- Fahrzeugteilen Inspirationen für seine Werke.
In einer Erstausstellung zeigte er Metallobjekte, Gegenstände in ihrer Form belassen, die er am Flussufer an der Aare einsammelte.
Parallel zu seinem Schwerpunkt Skulpturen kam immer mehr die Beschäftigung mit der Malerei hinzu. In seinen Bildern, mit Aussagen in teils vereinfachten Formen, teils in abstrakte Szenen gesetzt, mischt sich zur Suche nach neuen Ausdrucksformen auch eine leichte skulpturale Akzentuierung dazu.
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Mit elektrischer Lichtbogenschweissanlage werden die einzelnen gesammelten Teile (vorwiegend aus Baustahl und Stahlguss) verschweisst und teilweise warmgeschmiedet.
Nichtverschweissbare Teile werden mit Schrauben oder Eisenbolzen fixiert.
Die Objektteile werden entrostet, mit Leinoel behandelt und selten auch warm in Altoel eingeschwärzt oder unbehandelt ,oxidiert belassen. Wenige Skulpturen sind bemalt oder farblich lackiert.
Formen und Motive entstehen vielfach durch spontanes Zusammensetzen aus verschiedenen Teilen oder auch ein einziges
" objet trouvé " kann Auslöser einer Formgebung sein.
Auch Skizzen und Zeichnungsbilder sind Vorlagen für entstehende Skulpturen. Während dem Arbeitsprozess entstehen auch Skizzen zum Festhalten von Arbeitsschritten.
Die Höhenmasse der Objekte bewegen sich zwischen 30 und 150 cm.